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Lehrstuhl und Institut für Wohnbau und
Grundlagen des Entwerfens

Schinkelstrasse 1, 52062 Aachen
T: +49 241 8095009,
mail@wohnbau.rwth-aachen.de

Impressum

https://wohnbau.arch.rwth-aachen.de:443/files/gimgs/th-169_Stegreif_(un)sichtbare Stadte_titel bild_león-ferrari-Héliograph-detail schwarz weiß klein.jpg

(un)sichtbare Städte

Stegreif

Anerkennung: 1,5 CP

Termine

Ausgabe: Dienstag 17.04.2018 | 14:00
Vorlesung: Montag 23.04.2018 | 16:30-18:00
lecture on (literary) imagination and its role in architecture education | in englischer Sprache
Workshop: Dienstag 24.04.2018 | 14:00-17:00 | Foyer
Präsentation: Freitag 04.05.2018 | 14:00 auf der JAA

Lehrende

Lehrstuhl für Wohnbau und Grundlagen des Entwerfens - Prof. ir. Wim van den Bergh
ir. Mark Proosten, Associate Prof. Klaske Havik (TUDelft)

In Zusammenarbeit mit Writingplace | laboratory for architecture and literature

Aufgabe

Die unsichtbaren Städte des italienischen Autors Italo Calvino werden oft als gute Lektüre für Architekturstudenten empfohlen. Dieses gefeierte Buch beschreibt zahlreiche imaginäre Städte, die Marco Polo auf seinen Reisen in den Osten besuchte. Trotzdem können diese Städte nicht entlang der Seidenstraße gefunden werden, sie existieren nur in der Vorstellung des Lesers. Indem Calvino phantastische Städte nur mit Worten beschreibt, nimmt er seinen Leser mit auf eine Reise durch seine eigene Fantasie.

In diesem Stegreif konzentrieren wir uns auf die literarische Imagination und nutzen sie als Werkzeug, um unsichtbare Städte sichtbar zu machen. Da wir davon ausgehen, dass Calvinos Buch bereits bekannt ist, werden wir uns auf andere Autoren und imaginäre Städte in der Literatur konzentrieren. Mit dem Wörterbuch der imaginären Orte entdecken wir literarische und fiktive Städte und unerforschte Territorien unserer eigenen Vorstellungskraft. Die ausgewählten Städte bilden das Hauptthema einer Aufgabe, bei der jeder Schüler seine Stadt nach der Héliographias-Methode des argentinischen Künstlers León Ferrari zeichnen muss. Ferrari verwendete die Technik von Letraset, eine analoge Transformationstechnik, die verwendet wurde, um Schriftarten, architektonische und grafische Symbole von einem transparenten Blatt auf ein neues Trägermaterial zu übertragen. Im Rahmen dieser Technik schuf er phantastische, poetische und kritische Karten städtischer Situationen, die nur architektonische Symbole in Kombination mit schwarzen Linien verwendeten.

Indem wir die literarische Imagination mit der Technik des Zeichnens eines Stadtplans kombinieren und dabei nur architektonische Symbole verwenden, werden wir einen Atlas der imaginären Städte schaffen. Einen, in dem wir Inspiration, literarische Referenzen und fantasievolle Reisen verbinden können.

Das Projekt kann von Studierenden auch in englischer Sprache belegt werden.