Teilnehmer:
12 Plätze
Anerkennung:
12 CP
Einführungsveranstaltung:
9. Oktober 2013, 10 Uhr im Seminarraum des Lehrstuhls
Betreuung:
Donnerstags, ab 14 Uhr
Termine:
Mi. 13.11. 1. Kolloquium (Entwurf)
Mi. 11.12. 2. Kolloquium (Entwurf)
Mi. 15.01. 3. Kolloquium (Entwurf)
Mi. 26.02. Endabgabe
Lehrende:
Dipl. Arch. ETH L Hans von Bernuth
Seminaristischer Teil beim Lehrstuhl für Gebäudetechnologie
Aufgabe
Im Norden Chiles herrschen außergewöhnliche Bedingungen - die Atacama-Wüste ist eine der trockensten Landschaften der Erde, Topographie, Höhenunterschiede, Temperaturen und UV-Strahlung sind extrem. In gewaltigen Minen werden diverse Rohstoffe abgebaut, dies ist die wichtigste Industrie des Landes - Kupfer allein steht für über die Hälfte aller chilenischen Exporte.
Die Arbeiter für die Minen stammen oftmals aus anderen Teilen des Landes und werden in großen Siedlungen untergebracht. Vor Ort fehlt eine entsprechende Bau-Industrie: Dementsprechend werden die Gebäude meist hunderte Kilometer weiter südlich vorgefertigt und per Lastwagen nach Norden geschafft.
Wie nun kann angesichts dieser Umstände eine Architektur aussehen, die den Bedürfnissen der Arbeiter angepasst ist und ihnen ein gutes Lebensumfeld bietet? Wie wird die Siedlung insgesamt organisiert und wie werden die Gebäude technisch ausgelegt, um den klimatischen Bedingungen zu widerstehen und die nötige Infrastruktur bereitzustellen? Und inwieweit können die Bauten demontierbar und an anderer Stelle wieder einsetzbar sein?
All diesen Fragen wollen wir uns in Kooperation mit der Universidad Andrés Bello in Santiago de Chile nähern.
Parallel zu unserem Kurs wird dort die Fragestellung von chilenischen Studenten bearbeitet.