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Lehrstuhl und Institut für Wohnbau und
Grundlagen des Entwerfens

Schinkelstrasse 1, 52062 Aachen
T: +49 241 8095009,
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Impressum

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M1

Wohnwandel


Termine

Betreuung: dienstags | voraus. Termine online in RWTHmoodle (nähere Informationen folgen hierzu per e-mail)

Ausgabe: Mo, 06.04. - Do, 09.04.2020 | Download der Aufgabenstellung
1. Kolloquium: Di, 19.05.2020 | 10h00 | R311
2. Kolloquium: Di, 23.06.2020 | 10h00 | R311
3. Kolloquium: Di, 21.07.2020 | 10h00 | R311
Endkolloquium: Di, 18.08.2020 | R311

Achtung: Aufgrund der Verschiebung des Beginns der Vorlesungs- und Präsenzveranstaltungen an den Universitäten des Landes NRW auf Mo, den 20.04.2020, finden alle vorher liegenden Termine als Online-Veranstaltungen statt [Videokonferenzen über Zoom]. Hierzu richten wir in RWTHmoodle entsprechende Terminlisten ein.


Lehrende

Univ. Prof. ir. Wim van den Bergh
Golshan Majlessi, M.Sc.
Jeroen de Waal, M.Arch.


Thema:

„…Ihre Wohnung ist immer einzig …. Im Prinzip eine Schachtel mit einem Wohnraum… Zwischenwände so verschiebbar , dass das Hausinnere immer leicht jedem Wunsch folgen kann… Wandlungsfähig ist das Haus wie der Mensch, beweglich und doch fest.“
Bruno Taut, 1920 „Die Auflösung der Städte“

Die heutige Gesellschaft verändert sich beständig, Lebensstile und Anforderungen an Räumen wandeln sich. Doch noch immer gibt es zu wenig typologische Vielfalt im Wohnungsbau. Die Anforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft machen daher eine größere Vielfalt, mehr Anpassungsmöglichkeiten und sukzessiv erweiterbare Wohnformen notwendig.
Die Nachfrage nach Wohnraum in der Stadt steigt stetig, sowie der Wunsch nach mehr Wohnfläche. Aufgrund der Verkleinerung der Haushaltsgrößen und der Verlagerung berufsbezogener Arbeit in die Wohnung sowie angesichts anhaltender Ungleichheit auf dem Wohnungsmarkt, wird sich die Nachfrage nach mehr bezahlbaren Wohnraum auch bei rückläufiger Bevölkerung gerade in Großstädten weiter fortsetzen. Die Lebens- und Wohnweisen werden sich weiter ausdifferenzieren, sowie die Anforderungen an die Flexibilität der Wohnräume. Ein entscheidender Wandlungsparameter ist hierbei der Bedarf nach mehr Komfort und Wohnraum. Alleine in den letzten 50 Jahren hat sich dieser verdoppelt. Der Bedarf an Wohnraum lag 1965 pro Person bei 22m², 1998 noch bei 39m² und heute schon bei 45m² pro Person, womit das Wohnen einen tiefgreifenden Wandel erfährt. Weitere Parameter dieses Wandels sind unter anderem: Änderungen in der Sozial-, Alters- und Familienstruktur sowie in den Arbeitsverhältnissen. Deren Auswirkungen auf die Wohnverhältnisse können nur vermutet werden. Über den Wohnalltag der Bevölkerung, über ihre Lebensmodelle, Formen des Zusammenlebens und Nutzungsweisen des Raums, gibt es aktuell kaum empirische Studien.

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