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Lehrstuhl und Institut für Wohnbau und
Grundlagen des Entwerfens

Schinkelstrasse 1, 52062 Aachen
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Impressum

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Wohnen im Vaalserquartier

B1 Wohnen+

Termine

Betreuung: montags 14h00 | Arbeitsräume nach Bekanntgabe

Download Kurztext: Mo. 23.09.2019 | Homepage des Lehrstuhls für Wohnbau
Wahl der Projekte: Mi. 18.09. - Mi. 25.09.2019 | RWTH-Online
Zuteilung der Projekte: Do. 26.09.2019
Download der Aufgabenstellung: Mo. 30.09.2019 | Homepage des Lehrstuhls für Wohnbau

1. Treffen in den Gruppen: Mo. 07.10.2019 14h00 | Arbeitsräume
Exkursion: Mo. 28.10.2019
1. Kolloquium: Mo. 18.11. - Mi. 20.11.2019
2. Kolloquium: Mo. 13.01. - Mi. 15.01.2020
Abgabe und Prüfung: Mo. 17.02. - Mi. 19.02.2020
Nachprüfung: Mo. 06.04.2020

Lehrende

Wjatscheslaw Brum, M.Sc. RWTH
Karen Krämer, Dipl.-Ing.
Golshan Majlessi, M.Sc. RWTH
Luciano Motta, PhD.
Jeroen de Waal, M. Arch.

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Kurztext

Aufgabe

Thema

Wohnen+

Wohnen im Vaalser Quartier

Das Projekt B1 ist Eure erste Entwurfsaufgabe, bei der Ihr Euch mit dem Thema Wohnen im städtebaulich gewachsenen Umfeld beschäftigt. Obwohl Ihr Euer Leben in einer Wohnung oder einem Haus gelebt habt, seid Ihr Euch der theoretischen und typologischen Hintergründe des Wohnungsbaus wahrscheinlich nicht bewusst.

In diesem Projekt lernt Ihr die verschiedenen Wohntypologien kennen - angefangen bei dem freistehenden Einfamilienhaus über das Hofhaus, bis hin zum gestapelten Wohnhaus für mehrere Familien. Ihr sollt Euch die unterschiedlichen Eigenschaften und die innere Organisation der Wohnformen, die Variabilität der Dichte und die vielfältigen Wohnqualitäten zu eigen machen.

Um neue Formen des städtischen Wohnungsbaus und Antworten auf die Frage nach beispielhafter Wohn- und Lebensqualität kennenzulernen, werden wir einige zeitgenössische und interessante Wohnungsbeispiele in Amsterdam erkunden. Auf der eintägigen Exkursion besuchen wir das transformierte Hafengebiet der Stadt sowie einige anerkannte Wohnprojekte und Umwandlungen von Wohntypologien. Die Architektur in Amsterdam zeugt von Experimentierfreudigkeit und dem Willen, unterschiedliche sowie qualtitätvolle Wohntypologien im urbanen Kontext zu organisieren und zu etablieren.

Nach den Regeln der Dichte im städtischen Umfeld zu bauen, bedeutet, dass wir einzelne Wohneinheiten gruppieren und ggf. stapeln müssen. Wir untersuchen verschiedene Möglichkeiten und Ansätze der Organisation von privaten Wohneinheiten innerhalb eines städtischen Gefüges. Wir werden Umgebungsanalysen sowie Test- und Arbeitsmodelle erstellen, um eine geeignete Lösungen für das gegebene Grundstück zu finden.

Der diesjährige Standort selbst, im Vaalser Quartier an der deutsch-niederländischen Grenze, zeichnet sich durch zwei entscheidende Charakteristika aus: Zum einen verläuft im Süden des Grundstücks die stark befahrene Vaalser Straße und zum anderen befinden sich, nördlich angrenzend, leicht abfallende und landwirtschaftlich genutzte Weideflächen.

Um auf diese Gegebenheiten angemessene bauliche Antworten zu finden, wurden eine Reihe von Spielregeln aufgestellt, die Eure Entwürfe leiten sollen. Gemeinsam mit Euren Betreuern erkundet Ihr die beeinflussenden Parameter, um Konzepte für das Grundstück zu entwickeln und insgesamt 7 Wohneinheiten zu schaffen - mit einem PLUS an Wohn- und Lebensqualität.

Aufgabe

LebenWohnenStadtLandHaus

Die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte führen zu veränderten Bedürfnissen im Bezug auf das Wohnen in der Stadt bzw. im städtischen Umfeld. Die Vielfalt der Lebensentwürfe in unterschiedlichen Lebensphasen, die Flexibilisierung der Beschäftigungsverhältnisse und der Trend zur Individualisierung erfordern, dass der Wohnungsbau anpassungsfähiger wird und Alternativen zu standardisierten Wohngebäuden und deren Grundrissen anbietet.
Im Kontext urbaner Dichte, und im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung des Wohnens, die auch das unmittelbare Wohnumfeld mit einbezieht, sollen daher im Rahmen der Aufgabe, die Aspekte der Beziehung der Wohneinheiten zueinander, sowie der Gestaltung der privaten, gemeinschaftlichen und öffentlichen Freiräume besondere Beachtung finden.

Im städtebaulich gewachsenen Umfeld des Vaalser Quartiers, soll auf einem Grundstück an der Vaalser Straße,
ein unverwechselbarer Wohnort mit 7 Wohneinheiten geschaffen werden.
Eine verdichtete, dem Kontext angemessene Bauweise sowie großzügige, private Außenräume wie Patio, Terrasse, Hof, Loggia oder Dachgarten sollen ein PLUS, nicht nur an WOHN- sondern auch an LEBENSQUALITÄT erzeugen und damit eine Lösung für die Vielfalt des urbanen Wohnens darstellen.
Im Rahmen von begleitenden, einführenden Übungen werdet Ihr die hierfür notwendigen Kenntnisse über städtbauliche Zusammenhänge, Wohndichte, Wohntypologien und funktionale Aspekte erlernen.

Dem Entwurf voranzustellen ist zudem die Analyse der besonderen Eigenschaften des Ortes (wie Lage, Ausrichtung, Topographie, städtebauliches Umfeld, Infrastruktur...).

Das Grundstück befindet sich im Aachener Vaalserquartier an der deutsch-niederländischen Grenze.
In seiner städtbaulichen Struktur ist das Vaalserquartier in den niederländischen Ort Vaals integriert, administrativ ist es dem Aachener Stadtteil Laurensberg zugehörig. Topographisch bestimmend für das Quartier ist seine Lage am Vaalserberg.
Die grenznahe Lage, die unmittelbare Nähe zu Aachen einerseits, und der hohe Freizeitwert des Umlands andererseits, charakterisieren den besonderen interkulturellen und infrastrukturellen Wohnwert dieses Viertels.

Das städtebauliche Umfeld des Grundstücks ist aufgrund der Grenzlage weitestgehend heterogen.
Das niederländische Vaals ist geprägt durch eine geschlossene Blockrandbebauung, im deutschen Teil entlang der Vaalser Straße dominiert eine offene Bauweise.

Bezeichnend für das Grundstück ist seine Lage zwischen der stark befahrenen Vaalser Strasse im Süden und den nördlich angrenzenden, unbebauten, landwirtschaftlich genutzten Weideflächen.
Die Vaalser Strasse ist eine Bundesstraße mit erheblicher Lärmimmission auf das Grundstück. Die Begrenzung im Westen bildet die Grensstraat, die dem Verlauf der deutsch-niederländischen Grenze entspricht. Östlich schließen Grundstücke mit offener Bebauung an.

Die insgesamt zur Verfügung stehende Grundstücksfläche beträgt ca. 1.200 m2.